Hurenkind und Schusterjunge sind Begriffe aus dem Bereich der Typografie und des Satzes. Sie bezeichnen bestimmte Unschönheiten, die bei der Setzung von Texten auftreten können.
Ein Hurenkind bezieht sich auf den Umbruch eines Absatzes oder Satzes, bei dem die erste Zeile alleine am Ende einer Seite steht, während der Rest des Absatzes auf der nächsten Seite fortgesetzt wird. Dies führt zu einer ungünstigen optischen Trennung des Textes und wird daher als typografischer Fehler angesehen.
Ein Schusterjunge bezeichnet das umgekehrte Phänomen, bei dem die letzte Zeile eines Absatzes oder Satzes alleine am Anfang einer Seite steht, während der Rest des Textes auf der vorherigen Seite fortgesetzt wird. Auch dies wird als unästhetisch betrachtet.
Um Hurenkinder und Schusterjungen zu vermeiden, verwenden professionelle Setzerinnen und Setzer spezielle Satz- und Umbruchregeln. Diese sollen sicherstellen, dass möglichst keine einzelnen Zeilen am Anfang oder Ende einer Seite stehen bleiben. Damit wird eine bessere Lesbarkeit und eine harmonischere Optik des Textes erreicht.
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